Fernando Keller & FINEARTBASEL

Fernando Keller

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Fernando Keller Juli 2020 Basel (CH) Foto Romeo Rüsch

Epitome

Fernando Keller (Ferdinando Francesco Keller) wird am 13. August 1942 in Basel geboren. Fernando Keller ist ein Schweizer Maler. Sein Werk umfasst Zeichnungen, Gemälde, Siebdrucke, Radierungen, Plastiken und Skulpturen. Seine Techniken und künstlerischen Ausdrucksformen sind geprägt von einer großen Vielgestaltigkeit und Spontanität.

Sein Gesamtwerk wird auf 7000 Arbeiten geschätzt.

Die frühen Jahre

Fernando Keller kommt in Basel zur Welt. Er ist das zweite Kind von Jean Alban Keller (1913–1977) und Fernanda Gabriela Keller-Sforzini (1914–1997).

Der Vater ist ein gefragter Basler Schriften- und Plakatmaler. Dass Fernando Keller gut mit Farbe und Pinsel umgehen kann, erkennt sein Vater früh und bringt ihm das Grundwissen über die Malerei bei. Die Mutter sorgt sich um das Wohlergehen der Familie und die Erziehung ihrer beiden Söhne. Ihre Fürsorge, Herzlichkeit, Grosszügigkeit und Liebe prägt das Leben von Fernando Keller nachhaltig. Sein älterer Bruder Alban Keller (1941–1988) wird später Chemiker.

Fernando Keller absolviert seine Schulzeit in Basel und in einem katholischen Internat in Nuolen am Zürichsee. Im Anschluss besucht er die Basler Kunstgewerbeschule. Danach beginnt er eine Lehre als Kulissenmaler im Basler Stadttheater. Obwohl er die Arbeit am Theater liebt, muss er unglücklicherweise die Ausbildung wegen einer Allergie vorzeitig beenden. Da seine Eltern auf eine abgeschlossene Lehre bestehen, absolviert er stattdessen eine Lehre als Zahntechniker, wobei er viel über Statik und Präzision lernt.

1963 besteht er die Lehre mit Diplom, wofür ihm seine Eltern eine Flugreise schenken. Das Reiseziel darf er frei wählen. Er entscheidet sich für Berlin. Er hat sich sofort in die Stadt verliebt. Die pulsierende Stadt fasziniert ihn dermassen, dass er schon kurze Zeit nach seiner Rückkehr in die Schweiz nach Berlin umzieht. In Berlin arbeitetet er in einem zahntechnischen Labor und geniesst das Grossstadtleben.

Fernando Keller weiss was er will. Das hilft ihm, seinen eigenen Weg zu finden. Deshalb gibt er seine Arbeit als Zahntechniker 1964 auf. Sein Entscheid ist definitiv, denn er wollte eigentlich schon immer nur Maler oder Musiker werden.

In Berlin beobachtet er die Menschen, ihr Verhalten und ihre Bewegungen. Diese Erkenntnisse sind für seine späteren Arbeiten sehr wichtig. Er will die Bewegung lebendig aufs Blatt bringen. Er zeichnet ununterbrochen. Er weiss, dass er eine natürliche Begabung hat – seine Basis ist gut. Doch Fernando Keller will viel besser werden. Er will, dass seine Hand seine Vorstellungen eins-zu-eins umsetzen kann. Ein Prozess der ihn sein ganzes Leben lang begleiten wird.

Der Maler

Die Malerei wird Fernando Keller in die Wiege gelegt. Nicht nur sein Vater, bereits sein Grossvater war ein angesehener Schriften- und Plakatmaler.

Ab 1965 widmet sich Fernando Keller hauptberuflich der Malerei. Sein Atelier richtet er sich in der ehemaligen Werkstatt seines Vaters, an der Grellingerstrasse in Basel, ein. Die Malerei bietet den Freiraum für seine Fantasien und Visionen. Schon bald hat sich herumgesprochen, dass mit Fernando Keller ein besonderer Maler die Kunstwelt von Basel bereichert.

Auch der berühmte Basler Couturier Fred Spillmann kommt zu einer Vernissage wo er sorgfältig alle ausgestellten Bilder begutachtet. Bei einer Tuschzeichnung bleibt er stehen und sagt: «Du bist ja gut!» Mit einem Filzstift schreibt er seinen Namen auf das Glas des Bildes. Es ist die erste Arbeit, die Fred Spillmann von Fernando Keller erwirbt.

Zur Vernissage meint Fred Spillmann:

«Fernando Keller ist ein aussergewöhnlicher Maler. Er geht konsequent seine eigenen Wege und fühlt sich völlig unabhängig von den modischen Kunstrichtungen. Seine Werke sind von wohltuender Frische und er versteht es, das Unterbewusste ins Bewusste zu holen – den Wachtraum festzuhalten.»

Die Anerkennung dieses international bekannten Modedesigners löst eine allgemeine Kauflust aus.

Es folgen die ersten Auftragsarbeiten und die Zeitungen schreiben vermehrt über Fernando Keller.

Die Basler Woche schreibt:

«Fernando Keller überrascht durch seine zeichnerische Sicherheit, die seinen Ölbildern Antrieb und Hauptwert sichert. Dadaistische und surrealistische Tendenzen weiss er eigenwillig zu verarbeiten und einige Male gesteigerte Aussagen zu erzielen.»

Dank guter Verkäufe kann sich Fernando Keller eine Reise nach Italien leisten, wo er viele neue Leute kennen lenrt. Er wohnt in Imola und Bologna. Als er Mailand besucht, entdeckt er Papiere aus Fabriano, die ihn sofort begeistern.

Fernando Keller scheut weder Mühe noch Kosten auf der Suche nach speziellen Papieren. Es sind in der Regel traditionell hergestellte Papiere, die eine oder mehrere Besonderheiten aufweisen. Auf diesen Papieren entstehen die meisten seiner Zeichnungen.
Viel Grundmaterial kauft Fernando Keller in Basel bei Robert Rebetez ein. Sobald etwas Exklusives in Basel eintrifft, erhält er einen Anruf. Damit Fernando Keller beim Aussuchen ungehemmt bleibt, darf Robert Rebetez nie einen Preis verraten.

Nach weiteren Erfolgen reist Fernando Keller nach Berlin. Er ersucht den bekannten Berliner Galeristen, Konrad Jule Hammer, seine Bilder anzusehen. Wenige Tage später wird er brieflich eingeladen, in zwei Monaten bei einer Doppelausstellung in der Galerie «Jule Hammer» im Berliner Europa-Center teilzunehmen. Zum ersten Mal stellt Fernando Keller im Ausland aus. 60 Bilder werden nach Berlin geflogen. Die Grösse der Ausstellung ist beeindruckend und sie ist ein Erfolg.

Selbst die Schweizer Presse nimmt Notiz von ihm. Die National-Zeitung schreibt am 18. Januar 1970:

«Basler Künstler triumphiert in Berlin. Fernando Keller, ein junger Basler Maler, feiert zurzeit in Berlin in der Galerie Hammer im Europa-Center einen grossen Triumph…»

Im Dezember 1971 antwortet Fernando Keller auf die Frage zu den Ursprüngen seiner Inspiration:

«Wir leben in einer kitschigen Welt, in der man zum Beispiel dekorierte Weihnachtsbäume das ganze Jahr kaufen kann. Auch ich nehme diese Strömungen unbewusst auf, die dann ab und zu als Bilder mit skurrilem Einschlag an die Oberfläche treten. Mit meinen Bildern versuche ich eine Welt zu zeigen, die vielen Menschen verschlossen bleibt, weil ihnen in der heutigen Hektik weder Zeit noch Ruhe bleibt. Es ist eine skurrile, empfindsame Welt, die sich auf sich selbst besinnt und die ich bewusst male. Ich will anregen, meine Bilder sollen mehr als reine Dekoration sein. Vielen meiner Bilder liegt eine Zeichnung zu Grunde. Ich liebe das Zeichnen, denn dabei bin ich allein und kann in Ruhe alles aus mir herausholen. Malen ist für mich eine ernsthafte, vielleicht sogar therapeutische, Angelegenheit. Viele meiner Bilder entstehen in meinem Kopf und müssen dann nur noch realisiert werden.»

Nun stellt Fernando Keller in der renommierten Galerie «Seefeld» in Zürich aus.

Die Zeitungen schreiben:

«Seine Bilder faszinieren denn auch den Betrachter und lassen ihn über die Begabung und Reife des Malers erstaunen.»
«Er schafft sich eine visionäre Eigenwelt surrealistischer Prägung, die lächelt und auch warnt, die oft durch Ehrlichkeit der Darstellung schockiert.»

Fernando Keller und Jakob Engeler beteiligen sich 1973 an der im Rahmen der «Art Basel» organisierten Sonderausstellung von Ruedi Reisdorf «Kunst und Künstler helfen hungernden Kindern».

Bei einem Interview über seine Arbeitsweise erzählt Fernando Keller:

«Ich male ohne Hast, das heisst, wenn ich die notwendige innere Ruhe habe. Unbelastet bearbeite ich eine Fläche, ein Papier oder eine Leinwand. Male, was ich unter der Hand spüre. Ich lernte die Striche zu spüren. Es sind nicht einfach Striche. Die Striche begrenzen eine Leere und durch sie entstehen Spannungsfelder, die ich als Belebung empfinde.»

Die Côte d’Azur zählt zu den Regionen, wo sich Fernando Keller gerne aufhält. Die französische Mittelmeerküste, rund um Nizza, besucht er von nun an regelmässig.

Die Bilder von Fernando Keller sind gefragt. Die Qualität seiner Bilder ist mittlerweile unübersehbar.

1976, während dem «Montreux Jazz Festival» stellt Fernando Keller mit Kurt Fahrner in einer Doppelausstellung in der Galerie «Cave Manouche» in Veytaux aus.

Parallel zu der Veranstaltung in Montreux stellen die beiden Künstler im «Palace Hotel» in Gstaad aus. Und im Herbst zeigen sie ihre neusten Werke in der «Aktions-Galerie» dem interessierten Berner Publikum.

Viele Zeitungen berichten. So die Schweizer Tageszeitung «Der Bund»:

«Kellers Bilder sind reflektiert und mit grossem Raffinement zu ästhetischer Perfektion zusammen geschweisst: Die einzelnen Formelemente, aber auch die einzelnen Aussageträger sind ineinander verschlungen, und bedingen einander wechselseitig auf der Suche und Darstellung innerer Realitäten. Kellers Bilder wirken durch ihre fast sterile Schönheit oder ihre makabre Skurrilität, zugleich anziehend und abstossend. Es scheint, als ob Ambivalenz das beherrschende Gefühl zwischen Künstler und Betrachter darstellt. In den fehlerlos komponierten Kosmen von Keller lassen sich tiefgreifende Gegensätze feststellen.»

Der aufstrebende Künstler erhält immer mehr Aufmerksamkeit. Es folgen weitere Einzelausstellungen. In dieser Zeit experimentiert Fernando Keller besonders viel. Er vereint die Ölfarben mit 23-karätigem Blattgold. Für seine künstlerische Kreativität spielen die Erotik und die Fruchtbarkeit eine immer zentralere und bedeutendere Rolle.

Mit seinen neuen Maltechniken erschafft Fernando Keller Werke, die den Betrachter in erfundene Welten einladen. Immer öfter werden Bilder auf der Basis blattvergoldeter Leinwände erschaffen. Diese Bilderwelten sind selten geplant, sie entstehen organisch. Seine surrealen Fantasien und sein Können verschmelzen. Was daraus hervorgeht, verzaubert sein Publikum.

Fernando Keller reist jetzt drei bis vier Mal jährlich nach Paris, wo er das gewünschte Grundmaterial für seine Arbeit besorgt. Paris ist auch ein Ort, wo er Energie tanken und seine Batterien aufladen kann. Der Überfluss an Qualität, den man hier antrifft und das Savoir-vivre faszinieren ihn. In der französischen Metropole besucht er Konzerte, Opern, Balletts, Museen und Ausstellungen.

Der anhaltende Erfolg beeinflusst das Leben von Fernando Keller positiv. Er kann das Leben geniessen. Er startet immer leicht in den Tag. Aber er weiss, dass er den Tag gut einteilen muss, damit ihm für alles Wesentliche ausreichend Zeit bleibt.

Es entstehen die ersten Eisendraht-Skulpturen und Fernando Keller hat ein neues Medium für sich entdeckt, «die Radierungen». Es entstehen 90 Radierungen und Aquatinta.

Im Jahr 1979 wird Fernando Keller von der «Galerie Marbach» an der «Art Basel» ausgestellt. Während der «Art Basel» lernt er viele Galeristen kennen. So den Amerikaner Edward Weston, Mitbegründer der «Art Expo West» in Los Angeles und Inhaber der «WESTON GALLERY». Er ist von Fernando Kellers Bildern begeistert. Er ladet ihn ein, an der kommenden «Art Expo West» im «Convention Center» in Los Angeles, teilzunehmen. Fernando Keller nimmt die Einladung an.

1980 fliegt er nach Los Angeles. Um die Verpackung, den Transport und die Installation kümmert sich Josy Kraft. 30 Bilder und fünf Skulpturen werden per Flugfracht nach Los Angeles versendet.

Die Bilder und Skulpturen von Fernando Keller finden an der «Art Expo West» die erhoffte Anerkennung.

Tom Pheland hat die Bilder in Los Angeles gesehen. Er will sie nach der «Art Expo West» in Palm Springs ausstellen. Fernando Keller willigt ein und wenige Wochen später wird zu einer Doppelausstellung von Fernando Keller und Françoise Gilot, bekannt als langjährige Partnerin von Pablo Picasso, in Palm Springs eingeladen. Danach werden die Bilder nach Venezuela transportiert und in der Hauptstadt Caracas ausgestellt.

In dieser Zeit besucht Fernando Keller zum ersten Mal New York. Die Stadt mit seinen Museen wie das MoMa oder das Metropolitan Museum of Art, Konzerte von Frank Sinatra in der Carnegie Hall oder Broadway Musicals imponieren und inspirieren ihn. Die Serie «A Chorus Line» findet ihren Ursprung in New York.

1984 kauft Fernando Keller ein Haus im Jugendstil in der Wartenbergstrasse in Basel. In diesem schönen Haus wird von nun an gewohnt und gearbeitet.

1985 erstellt Fernando Keller für den «Stratos Club» – die zu dieser Zeit angesagteste Basler Diskothek an der Freien-Strasse – ein grossformatiges Goldbild für die Tanzfläche. Dafür werden sieben übergrosse Leinwände vergoldet und mit mythischen Figuren bemalt. Ein Kunstwerk in dieser Grösse ist damals in keiner anderen Diskothek zu sehen.

Im Folgejahr trifft er in New York seine Berufskollegin Ruth Ann Fredenthal. Gemeinsam streifen sie durch die Metropole am Hudson-River, treffen Leute, gehen in Restaurants wie das Sardi's, besuchen Museen wie das Guggenheim, gehen abends in Konzerte und in angesagte Clubs.

In dieser Zeit stellt Fernando Keller wiederholt im «Hotel Palace» in Gstaad aus. In diesem Luxus-Hotel kann Fernando Keller seine Werke einem wohlhabenden, internationalen Publikum zeigen. Er hat keinerlei Berührungsängste und versteht sich auf Anhieb mit den Celebrites dieser Zeit. Die Ausstellungen in Gstaad sind wichtig, denn durch sie werden viele seiner Bilder rund um den Globus verteilt. Im «Gstaad Palace» präsentiert Fernando Keller 20-mal seine neusten Arbeiten.

Dass Fernando Keller oft in Gstaad ausstellt, hat sich im ganzen Land herumgesprochen.

So schreibt im Frühjahr 1990 die Zürcher Presse für eine Ausstellung in Thalwil:

«Fernando Keller – der Hausmaler des Gstaad Palace in Thalwil!»

Auf die Frage, ob er sich mit Zeitgenossen, Stilrichtungen oder Techniken anderer vergleichen würde, antwortet Fernando Keller:

«Ich bin ein Augenmensch und stehe immer unter dem Einfluss des Gesehenen. Ich habe keine Vorbilder und ich vergleiche mich nicht. Ich bin Fernando Keller. Meine Ein-Strichmännchen und meine Eisendraht-Skulpturen sind von mir. Sie entstehen bereits in den 60er Jahren. Es war damals mein Wunsch, möglichst viel wegzulassen und trotzdem eine Aussage zu machen.»

Fernando Keller benötigt für seine Arbeit mehr Platz, weshalb er ein grösseres Atelier sucht. Er findet und kauft ein ganz spezielles Haus mit bis zu fünf Meter hohen Räumen in Riedisheim. Ab 1990 arbeitet er in seinem Atelier im Elsass sowie in seinem Atelier in Basel.

Angesprochen auf seine zahlreichen Reisen, antwortet Fernando Keller:

Die Mehrzahl meiner Reisen sind Studienreisen. Sie sind für mich eine Art Ouvertüre, die Grundlage für Bilder, die ich nach meiner Rückkehr im Atelier zeichnen werde.

Dieter Götz organisiert 1994 eine Ausstellung für Fernando Kellers grossformatigen Bilder und Eisenskulpturen. Das Publikumsinteresse ist gross. Die Ausstellung, in den heiligen Hallen der Galerie Götz, ist ein riesiger Erfolg. Zur Vernissage kommt «Tous Bâle» – ein gesellschaftlicher Anlass mit über 500 Gästen aus Politik und Wirtschaft.

In Südfrankreich, in der Longuedoc befindet sich der «Canal du Midi». Fernando Keller befährt den 360 Kilometer langen Kanal 1996 und 1998 auf Hausbooten zusammen mit Walter Stauffer. Vom Wasser aus entstehen über 300 Zeichnungen.

Viele Studienreisen führen Fernando Keller in die Camargue, dem Rhone-Delta im Süden von Frankreich. Ein Grossteil der Bilder entstehte rund um Aigues-Mortes, Le Grau-du-Roi und Saintes-Maries-de-la-Mer. Die Serie «Hühner» wird hauptsächlich in der Camarque gemalt.

1998 gründet Fernando Keller mit den vier Basler Künstlern die «Gruppe 106». Die Fünf heissen Stephan Tschopp, Walter Stauffer, Gordon D’Arcy, Reto Furler und Fernando Keller. Die erste Gemeinschaftsausstellung der «Gruppe 106» findet in der Galerie Götz in Basel statt.

In dieser Zeit entstehen viele Zeichnungen auf weiteren Reisen. Wenn Fernando Keller Griechenland bereist, wohnt er oft auf den Inseln Ägina und Rhodos. Er mag das Licht und das Klima auf diesen Inseln.

Auf die Frage, weshalb auf vielen seiner Bilder Säulen zu sehen sind, antwortet Fernando Keller:

«Die Säulen sind ein Symbol von Stärke, Sicherheit und Erotik. Sie haben aber nichts mit meinen Studienreisen in Griechenland zu tun.»

Ab 2000 besucht Fernando Keller die Biennale di Venezia. Für die Besuche der Pavillons in den Gärten und für die Arsenale in den alten Schiffswerften wird meistens eine Woche reserviert.

Die Informationen ab dem Jahr 2000 werden in Kürze an dieser Stelle publiziert.

Der Musiker

Ab dem fünften Lebensjahr spielt die Musik eine wichtige Rolle im Leben von Fernando Keller. Schon als 18-Jähriger darf er die Sängerin Miriam Klein und den Trompeter und Gitarristen Oskar Klein als Saxophonist im Atlantis in Basel begleiten. Es ist eine wunderbare Zeit für ihn. Er liebt es Musiker zu sein. Nach vielen Auftritten – auch am Jazz Festival – legt er das Saxophon zur Seite, um es nach seinem Aufenthalt in Berlin wieder hervorzuholen.

Fernando Keller wagt den grossen Schritt zum Berufsmusiker. Es ist die Zeit der Soul-Music und er ist begeistert von diesem neuen Sound. Fernando Keller ist ein ausgezeichneter Saxophonist und er freut sich auf die spannende Veränderung in seinem Leben.

Fernando Keller, Barry Windows und der bekannte Fats Waller, Interpret Little Fritz zusammen mit dem «Sauterelles-Bassisten» Peter Riedmann, Ronni – einem Gitarristen aus England, und Joe – einem Schlagzeuger aus Deutschland gründen die damals bekannte Gruppe «Barry Windows and The Movement». Sie reisen durch die Schweiz, geben Konzerte und sind im Radio zu hören. In Ludwigsburg werden die Aufnahmen für ihre Schallplatten produziert.

Die Konzertroutine und das Leben aus dem Koffer werden mit der Zeit zu eintönig. Die Abende gleichen einander. Der Sound ist gut – aber das «Feu sacré» erlischt mehr und mehr. Fernando Keller erkennt, dass die Malerei für seine Fantasien, Empfindungen und Gefühle das Richtige ist.